in Arbeit
Rabenkinder
Roman
Susanne und Sybille sind zwei Schwestern, die in der Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg in einem spießigen und rigiden Elternhaus aufwachsen. Sie kämpfen darum, ihre Lebensentwürfe durchzusetzen.
Die ältere etwa hat sich verliebt: in einen vom Vater nicht akzeptierten jungen Mann. Es gelingt ihr, schwanger zu werden, also "muss" sie ihn heiraten. Eine Tochter und danach noch vier Söhne - Susanne zelebriert ihre Rolle als Mutter und Gattin.
Die jüngere, Sybille, studiert, wird Biologielehrerin und bleibt unverheiratet. Auch das ganz und gar nicht nach Gusto des Vaters. Er hadert mit seinen "Rabenkindern", die sich um seine Vorstellungen nicht scheren.
Die beiden sehr unterschiedlichen Schwestern haben ein nicht unkompliziertes Verhältnis zueinander; zum unversöhnlichen Konflikt kommt es, als Susanne zuerst Sybilles große Liebe verführt und schließlich ihre Familie verlässt, um mit einer Hippie-Gruppe nach Indien zu gehen. Ihren jüngsten Sohn nimmt sie mit. Tante Sybille sieht sich in der Pflicht zu intervenieren und alles daranzusetzen, den Jungen nach Hause zu holen.
Der Roman begleitet die Famile in Zeitsprüngen durch fünf Jahrzehnte, und er bedient sich der individuellen Sichtweisen seiner Protagonisten auf die Begebenheiten und Ereignisse, die die spezifische Geschichte dieser Familie ausmachen.
Dieses Manuskript habe ich Anfang der Nuller-Jahre geschrieben. Ich hatte zwei Erzählungen in einer Reihe "erotischer Lesebücher" veröffentlicht, und es kam die Anfrage, einen erotischen Roman zu schreiben. Eine Konzentration alleine auf Erotik hätte ich langweilig gefunden, aber da lag doch das Gerüst für die "Rabenkinder" und die ersten Kapitel - mit durchaus einigen erotischen Passagen - in meiner Schublade ... Ich erntete eine positive Resonanz, nur wechselte dann das Lektorat, und mein Projekt war nicht mehr interessant.
Ich arbeitete zwar noch weitere Kapitel aus, aber die Luft war raus. Mir gefiel auch das geplante Ende nicht mehr, und dann gab es so viel anderes zu tun ...
Zehn Kapitel insgesamt sind geschrieben, und beim neuerlichen Lesen fand ich: schade drum; mach's fertig!